Montag, 22. Juni bis Donnerstag, 25. Juni 2015:

Sommerreise  der Museumsgesellschaft 
nach Halberstadt, Quedlinburg und Goslar

Weltkulturerbe der UNESCO: Romanische Kunst deutscher Könige und Harzer Bergbau

 

1. Tag: Montag 22. Juni 2015: Freiburg – Walkenried am Südharz – Halberstadt

8.00 Uhr: Abfahrt am Konzerthaus Freiburg (Parkplatz A 5 Riegel: 8.20 Uhr)
Anreise mit Rombachs Reiseladen, Hugstetten / Bistrobus

12.00 Uhr: Mittag im Raum Göttingen

15.00 Uhr: Besichtigung des Klosters Walkenried mit Sonderführung. Nach einer Fahrt auf der Autobahn bis Göttingen biegen wir ab in Richtung Harz, um das Zisterzienserkloster Walkenried am Südrand des Harzes zu besuchen. Als dritte Niederlassung der Zisterzienser in Deutschland wurde das Kloster 1129 gegründet; 1137 wurde die erste Klosterkirche geweiht. In seiner Blütezeit beherbergte das Kloster 80 Mönche und 200 Laienbrüder, von denen z.B. über 300 Fischteiche angelegt wurden; es hatte Anteile am Bergbau im Rammelsberg, was Otto IV. (1177-1218, Kaiser seit 1209) besonders förderte. Bedeutende Reste der romanischen Klosterkirche sind erhalten sowie der Kreuzgang aus dem Ende des 13. Jahrhunderts.


Reste der einst so mächtigen Abteikirche (©HS)


"Zweischiffiger" Kreuzgang heute für Konzerte genutzt

Gegen 17 Uhr Weiterfahrt über den Harz nach Halberstadt. Eintreffen gegen 19 Uhr im Parkhotel Unter den Linden, Klamrothstraße 2, 38820 Halberstadt (Tel. 03941 / 62540).
Hier übernachten wir dreimal und haben dreimal Halbpension am Abend. Die weiteren Exkursionen gehen vom Hotel aus.


Angenehmes und gutes Hotel "Unter den Linden" (©HS)

19.00 Uhr: Abendessen

20.30 Uhr:  Kurzvortrag Prof. Dr. Thomas Zotz: Der Harzraum - Kernlandschaft in der Geschichte des ottonisch-salischen Reiches (10./11. Jahrhundert).

 

2. Tag: Dienstag, 23. Juni 2015

Abfahrt 9.30 Uhr: An diesem Tag werden wir die Fachwerkstadt Quedlinburg ausgiebig kennenlernen, den Lieblingsort der ottonischen Könige und Kaiser.

10.00 Uhr: Führung durch das historische Rathaus


Im Rathaus vor historischen Gemälden. Links: Die Preußen kommen.
Rechts: Die Reformation in Quedlinburg


Glasfenster im Treppenhaus des Rathauses:
Dem Sachsenherzog Heinrich wird die Königskrone angeboten

10.45 Uhr: Fachwerkstadt-Führung durch die Innenstadt mit ihren 1300 inzwischen zumeist restaurierten Fachwerkhäusern.


Führung in Quedlinburg (©TZ)

13.00 Uhr: Mittag im Brauhaus Lüdde, Blasiistraße 14 (Tel. 03946 / 70 52 06)


Verdiente Pause im Brauhaus Lüdde

15.00 Uhr: Nach der Mittagspause in der Stadt gehen wir auf den Schlossberg mit Schlossmuseum und vor allem mit der Pfalz König Heinrichs I. (um 875-926, König 919-936) und mit der 1129 geweihten Stiftskirche St. Servatius, die drei Vorgängerbauten hatte und wo in der Fürstengruft König Heinrich I. und Königin Mathilde bestattet worden sind.


Im Rathaus das berühmte Quedlinburger Stadtmodell::
Schlossberg mit Stiftskirche St. Servatius


Herr Heinrich saß am Vogelherd ...
Beim Aufstieg zum Schlossberg kamen wir am Finkenherd vorbei ...


... und am Klopstockhaus


Wie in Freiburg: Kanaldeckel mit Stadtwappen


Schloss und Dom zu Quedlinburg im 19. Jahrhundert


Schloss und Dom zu Quedlinburg heute


Im Museum Spätromanisches Teppichfragment: Justitia und Pietas umarmen sich

17.00 Uhr: Am Nachmittag besuchen wir noch die Stiftskirche St. Cyriak in Gernrode (heute Stadtteil von Quedlinburg), die im 10. Jahrhundert erbaut worden ist (etwa gleich alt wie St. Cyriak in Sulzburg); hier findet sich die älteste Nachbildung des Grabes Christi in Deutschland.


Gernrode: Imposante romanische Stiftskirche St. Cyriak


Der Chorraum mit byzantinischer Ausmalung

Zum Abendessen fahren wir zurück nach Halberstadt.

Noch mehr Fotos über Quedlinburg

19.00 Uhr: Abendessen

20.30 Uhr: Kurzvortrag Prof. Dr. Heiko Steuer: Der frühe Bergbau im Harz und der berühmte Rammelsberg.

3. Tag: Mittwoch, 24. Juni 2015:

9.00 Uhr: Abfahrt nach dem Frühstück im Hotel fahren nach Goslar, wo wir um

10.00 Uhr: am Rammelsberg-Museum eintreffen. (Begrüßung Dr. Lothar Klappauf, Montanarchäologie des Harzes, und Stiftungsdirektor Weltkulturerbe Rammelsberg Gerhard Lenz)


In der Kaue des Rammelsberger Bergwerks


Inzwischen wohlbehelmt (©HS)

11.30 Uhr: Befahrung des Röder-Stollens: Es folgt für alle, die sich das zutrauen, die „Befahrung“ unter Tage mit dem Röderstollen und dem „Feuerzäher Gewölbe“, der ältesten (Wasser-) Radstube im Berg.


Im Röder-Stollen mit kompetenter Führung


Es wird eng im Stollen

Dann geht es mit einem Schrägaufzug zur Ausgrabung „Altes Lager“ geführt Dr. Klappauf.
(Achtung: Sie sollten dafür feste Schuhwerk und Regenschutz mitnehmen, aber wir haben ja den Bus dabei).


Gute Laune im Schrägaufzug (©HS)


Dr. Klappauf vor den Überresten eines mittelalterlichen Wasserstollens


Begeistert präsentiert der Archäologe einige seiner Fundstücke

13 Uhr: Mittagspause im Restaurant Maltermeister-Turm, von wo wir bei gutem Wetter eine phantastische Aussicht nach Norden bis Braunschweig haben.


Wolkenverhangener Blick auf Goslar von der Terrasse des Maltermeisterturms

14.30 Uhr: Rückfahrt in die Stadt und Besichtigung der unter Heinrich III. zwischen 1040 und 1050 erbauten Kaiserpfalz mit dem großen Saal, dessen Wände im 19. Jahrhundert mit instruktiven Gemälden zur deutschen Geschichte ausgestattet wurden.


Die Kaiserpfalz in Goslar im 19. Jahrhundert


Wilhelm der Große vor der Kaiserpfalz

16.00 Uhr: Städtisches Museum mit dem berühmten Krodoaltar


In Goslar endlich getrennt: Der Thron in der Kaiserpfalz ...


... und der Krodoaltar im Städtischen Museum


Im Städtischen Museum: Verhüttender Dr. Klappauf am Blasebalg

17.00 Uhr: Gang über den Markplatz (Brunnen) zum Rathaus mit dem Besuch des Huldigungssaals (wenn möglich) aus dem frühen 16. Jahrhundert.

18.00 Uhr: soll dann wieder die Rückfahrt zum Hotel in Halberstadt erfolgen.


Netzwerk der Freundschaft: Aperitif mit Rotkäppchen Sekt (©HS)

9.00 Uhr: Abendessen

20.30 Uhr: Kurzvortrag Prof. Dr. Rudolf Denk: Netzwerke der Freundschaft: Gleim und Jakobi zum Beispiel

Noch mehr Fotos über Goslar

 

4. Tag: Donnerstag, 25. Juni 2015:

8.30 Uhr: Koffer im Bus verladen

Ehe wir um die Mittagszeit zur Rückfahrt nach Freiburg aufbrechen, werden wir uns nun noch Halberstadt mit einer Stadtführung selbst näher ansehen, natürlich auch den Dom St. Stephan und St. Sixtus und den berühmten Domschatz mit einer außergewöhnlichen großen Anzahl von Kunstwerken aus dem Mittelalter; mit 650 Objekten gilt die Sammlung als umfangreichster mittelalterlicher Kirchenschatz in ganz Europa. Folgender zeitplan ist vorgesehen:

9.00 Uhr: Museum der deutschen Aufklärung Gleimhaus (Frau Dr. Ute Pott)


In Erwartung der Führung durch das Gleimhaus(©HS)


Frau Dr. Potts begrüßt uns im Gleimhaus

10.00 Uhr: Halberstädter Dom und Domschatz


Führung im Halberstädter Dom


Schon in der Vergangenheit begehrt und deshalb geschützt: Bücher (©HS)


498 Jahre Reformation: Melanchton und Luther in Halberstadt im Abseits?

11.30 Uhr: Stadtrundgang (Frau Dr. Ute Pott)


Blick aufs jüdische Viertel mit Frau Dr. Pott (©HA)


Wegen der fehlenden Zeit nahmen wir nicht am
John Cage Konzert im Burchardi KLoster teil

12.30 Uhr: Mittag im Café und Restaurant Stephanus, Domplatz 40, 38810 Halberstadt

Noch mehr Fotos über Halberstadt

Nach einem Mittagessen vielleicht noch einmal in unserem Hotel starten wir zur Rückfahrt um 14 Uhr, so dass wir gegen 20 Uhr wieder in Freiburg sein könnten.

Hier noch ein schöner Rückblick auf unsere Reise von unserem
Mitglied Horst Helmut Eck: Bitte hier klicken!

 

Organisation der Reise: Prof. Dr. Thomas Zotz, Prof. Dr. Heiko Steuer, Brigitte Steuer und Herr Goswin Hammer

Übernachtungen (dreimal) im Parkhotel Unter den Linden in Halberstadt,
von dort sternförmige Busfahrten zu den nahegelegenen kulturellen Höhepunkten.

Die personenbezogenen Daten und Adressen entnehmen Sie bitte dem Ihnen übersandten Rundschreiben.

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